[Filmrezension] Das ist das Ende
"Ich hätte auch was zu beichten. Ich hab...ich hab Lindsay Lohan gevögelt. Die war voll am Arsch, sie war high. Das war im Chateu Marmont, sie klopfte ständig an meine Tür. Sie nannte mich immer Jake Gyllenhaal." - "Das ist voll übel." - "Ja, ich sagte zu ihr: Nenn mich doch Prince of Persia."
Während einer Party im Haus von James Franco müssen Jay Baruchel, Seth Rogen und einige andere Berühmtheiten feststellen, dass draußen seltsame Dinge vor sich gehen, wie zum Beispiel unerklärliche Erdrutsche und Feuerwände, die durch die Gegend walzen. Der Großteil der Partygäste entschließt sich dazu, panisch zu flüchten, während sechs Freunde beschließen, sich in Francos Haus zu verbarrikadieren. Bald jedoch sinkt die Stimmung bei ihnen ins Bodenlose, denn die Vorräte schwinden, alle benehmen sich völlig daneben und plötzlich taucht auch noch Emma Watson auf. Vor der Tür häufen sich schließlich die merkwürdigen Vorfälle und drinnen ist die Gemütslage alsbald ähnlich apokalyptisch...
MEINE MEINUNG
Es dürfte wohl allen bekannt sein, dass der Name Seth Rogen, insbesondere in Verbindung mit Evan Goldberg, für Klamauk vom Allerfeinsten steht. Das mag nicht jedem zusagen, und sicherlich werden einige auch mit dem Humor nichts anfangen können - diejenigen, die auf Abgedrehtes und Schräges stehen, dürften sich aber zu "Das ist das Ende" hingezogen fühlen. Schon allein, weil alle Stars sich selbst spielen und ihr Image auf die Schippe nehmen. Bei meinen hohen Erwartungen hätte ich da nicht erwartet, dass der Film diese tatsächlich erfüllen könnte. Aber ich werde ja immer gern eines besseren belehrt...
Es ist herrlich witzig zu beobachten, wie sich die einzelnen Schauspieler als genau die darstellen, als die sie von der Öffentlichkeit betitelt werden: James Franco ist der leicht homosexuell erscheinende Dauerkiffer, der seinen Sinn für Kunst unter die Menschen bringen will; Jonah Hill ist die Nettigkeit in Person und dabei schon fast krankhaft liebenswert; Michael Cera ist wie immer das Arschloch, das keiner mag und Seth Rogen mimt den naiven, gutgläubigen und beeinflussbaren Kerl, der sich nicht entscheiden kann zwischen Ruhm und Freundschaft. Jay Baruchel ist dabei eher die Hauptperson, skeptisch ob des Verhaltens seiner Kollegen, aber selbst auch nicht ganz ohne. Dazwischen stolzieren noch viele weitere Stars und Sternchen wie Emma Watson, Jason Segel, Paul Rudd oder Channing Tatum herum, die alle für die ein oder andere witzige Einlage sorgen. Das Cast ist genial - und sorgt so für eine Unmenge an Lachern.
Natürlich darf man bei solch einem Film um Himmels Willen bloß keine glaubhafte oder gar realistische Geschichte erwarten. Die Apokalypse bricht hier aus dem Nichts los, wird nicht erklärt, und vereint dabei so gut wie alle Klischees: Dämonen, Teufel, Monster, Kannibalen, Brände, etc. Dabei wird so intelligent mit den Stereotypen gespielt, dass diese schon fast satirisch wirken, und die Geschichte ist einfach so unfassbar abgedreht, dass man sie entweder liebt oder hasst. Es wird blutig, es wird widerlich und bei den Witzen geht einiges unter die Gürtellinie - aber das Ganze wird hier weit sympathischer ausgetragen als beispielsweise in einem Adam Sandler-Film, und konnte so auch mich begeistern. Zwischenzeitlich wird es zwar mal etwas too much, darüber lässt sich aber leicht hinwegsehen.
Am besten ist es einfach, möchte man sich diesen Streifen ansehen, auch tatsächlich die meisten Darsteller zu kennen und zu wissen, in welchen Filmen sie mitgespielt haben. Dann versteht man nämlich auch alle Anspielungen - und findet diese vor allem lustig. Weiß man nichts von den verschiedenen angeblichen Images der Stars, könnte man einige Szenen falsch verstehen. Wer jedoch Fan von verrückten und zum Schießen komischen Filmen wie "Hesher" oder "Ananas Express" ist, der sollte sich auch diesen unbedingt ansehen. Lässt man sich drauf ein, erwartet einen eine der besten und vor allem witzigsten Komödien seit langer Zeit.
Es ist herrlich witzig zu beobachten, wie sich die einzelnen Schauspieler als genau die darstellen, als die sie von der Öffentlichkeit betitelt werden: James Franco ist der leicht homosexuell erscheinende Dauerkiffer, der seinen Sinn für Kunst unter die Menschen bringen will; Jonah Hill ist die Nettigkeit in Person und dabei schon fast krankhaft liebenswert; Michael Cera ist wie immer das Arschloch, das keiner mag und Seth Rogen mimt den naiven, gutgläubigen und beeinflussbaren Kerl, der sich nicht entscheiden kann zwischen Ruhm und Freundschaft. Jay Baruchel ist dabei eher die Hauptperson, skeptisch ob des Verhaltens seiner Kollegen, aber selbst auch nicht ganz ohne. Dazwischen stolzieren noch viele weitere Stars und Sternchen wie Emma Watson, Jason Segel, Paul Rudd oder Channing Tatum herum, die alle für die ein oder andere witzige Einlage sorgen. Das Cast ist genial - und sorgt so für eine Unmenge an Lachern.
Natürlich darf man bei solch einem Film um Himmels Willen bloß keine glaubhafte oder gar realistische Geschichte erwarten. Die Apokalypse bricht hier aus dem Nichts los, wird nicht erklärt, und vereint dabei so gut wie alle Klischees: Dämonen, Teufel, Monster, Kannibalen, Brände, etc. Dabei wird so intelligent mit den Stereotypen gespielt, dass diese schon fast satirisch wirken, und die Geschichte ist einfach so unfassbar abgedreht, dass man sie entweder liebt oder hasst. Es wird blutig, es wird widerlich und bei den Witzen geht einiges unter die Gürtellinie - aber das Ganze wird hier weit sympathischer ausgetragen als beispielsweise in einem Adam Sandler-Film, und konnte so auch mich begeistern. Zwischenzeitlich wird es zwar mal etwas too much, darüber lässt sich aber leicht hinwegsehen.
Am besten ist es einfach, möchte man sich diesen Streifen ansehen, auch tatsächlich die meisten Darsteller zu kennen und zu wissen, in welchen Filmen sie mitgespielt haben. Dann versteht man nämlich auch alle Anspielungen - und findet diese vor allem lustig. Weiß man nichts von den verschiedenen angeblichen Images der Stars, könnte man einige Szenen falsch verstehen. Wer jedoch Fan von verrückten und zum Schießen komischen Filmen wie "Hesher" oder "Ananas Express" ist, der sollte sich auch diesen unbedingt ansehen. Lässt man sich drauf ein, erwartet einen eine der besten und vor allem witzigsten Komödien seit langer Zeit.
FAZIT
"Das ist das Ende" ist schon sehr speziell, und sollte insbesondere dann geguckt werden, wenn man nichts gegen einige Splatter-Elemente, eine total bescheuerte Geschichte und oftmals recht perverse Witze hat. Ich fand's genial, denn etwas so komisches habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Zuschauer, bei denen die eben genannten Aspekte jedoch auf weniger Zustimmung treffen und die vielleicht auch nur die Hälfte der Darsteller kennen, sollten sich aber wohl eher umentscheiden. Ich für meinen Teil vergebe gute 4,5 Punkte und eine absolute Empfehlung!
"Das ist das Ende" ist schon sehr speziell, und sollte insbesondere dann geguckt werden, wenn man nichts gegen einige Splatter-Elemente, eine total bescheuerte Geschichte und oftmals recht perverse Witze hat. Ich fand's genial, denn etwas so komisches habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Zuschauer, bei denen die eben genannten Aspekte jedoch auf weniger Zustimmung treffen und die vielleicht auch nur die Hälfte der Darsteller kennen, sollten sich aber wohl eher umentscheiden. Ich für meinen Teil vergebe gute 4,5 Punkte und eine absolute Empfehlung!
Hab meine Rezension auch grade getippt und kann dir (mal wieder!) zu 100% zustimmen. Sehr speziell, ich denke man sollte die Schauspieler schon mögen, aber dann ist dieser Film echt ein Fest, ich hab schon lange nicht mehr so gelacht. Und ich "fancy" Jay Baruchel, aber das war ja vorher schon so ;) (mir fällt kein passender deutscher Begriff für "fancy" ein..)
AntwortenLöschenHallo Katie.
LöschenAn Deiner "Sexiest-Man-Wahl" habe ich ausgesprochen gern mit abgestimmt; wobei ich ehrlicherweise mehr nach dem darstellerischen Talent gegangen bin. Spannend auch die jeweilige Stimmverteilung.
Interessant wer wohl das Rennen macht.
Apart, erlesen, ungewöhnlich, passen zu "fancy".
bonté
Hab ja bei dir bereits kommentiert und freue mich sehr, dass wir überwiegend einer Meinung sind - ist doch einfach superwitzig, dieser Film :D
LöschenUnd den Jay mag ich auch sehr gerne, auch wenn er ja ein bisschen dürr ist ;)
Um das jetzt noch ein letztes Mal auszuwerten:
AntwortenLöschenMenschen, die auf abgedrehtes & schräges stehen mögen also den Film? Okay, der Film war aber SO ABSURD, dass ich mir das schon nicht mehr vorstellen kann :P
Gut, lachen musste auch ich - aber an einigen Stellen war es doch einfach zu überspitzt, zu übertrieben, zu absurd - zu sinnlos! Ein bisschen weniger hätte es ab und an auch getan...
Gut, die Anspielungen auf die verschiedenen Filme waren echt gut, aber warum musste der Teufel so einen riesigen Dödel haben!? Erschließt sich mir einfach nicht! :D
So das war es jetzt endgültig zu diesem Film von mir - ich zisch ab! ;)
Lisa, meine Liebe, du hast "Hesher" noch nicht gesehen :D Der ist so krank, ich liebe ihn einfach. Es geht also tatsächlich noch bescheuerter :D
LöschenDass es zwischenzeitlich etwas zu viel wird, schreibe ich ja auch. Aber im Großen & Ganzen hat's mich nicht so gestört, weil ich eben so drauf eingestellt war. Und auch die Penis-Witze waren mir von vornherein klar. Jeder hatte nen großen, warum also nicht auch der Teufel? :D
So positiv...so bewerten den Film irgendwie alle :-D
AntwortenLöschenAlso ich war drin, fand den Anfang auch super klasse und habe mich auch während des Films immer wieder weggeschmissen vor Lachen.
Leider fand ich ihn aber irgendwann nur noch langatmig und dementsprechend auch LANGweilig und ich war dann doch noch etwas enttäuscht, was aber denen, die mit mir im Kino waren, nicht anders ging.
Aber schön, dass er dir richtig gut gefallen hat ;-)
LG Dene
Schade, dass du den Film ab der Hälfte langweilig fandst - aber das kommt sicherlich auch absolut drauf an, was man erwartet.
LöschenIch fand's zu jeder Zeit absolut mitreißend und super-witzig, weswegen ich auch nie angeödet war. Ich mag die Kerle einfach gern & mochte die Witze zu vergangenen Filmen etc sehr.
Aber immerhin fandst du ihn nicht total schlecht ;)
Ja "Zu scharf um wahr zu sein" war auch echt klasse, wobei ich den deutschen Titel mal wieder total dumm finde -.- Aber ok..
AntwortenLöschenDie Szene die mich so erschreckt hat war als Jay und Craig in dem Nachbarshaus waren, irgendwo diese Tür quietschte und dann plötzlich der Dämon durchs Fenster kam xD Ich bin fast vom Sitz gefallen, ich glaub so sehr hab ich mich noch NIE erschrocken :D
Naja, wir wissen ja, dass deutsche Titel sowohl auf dem Buchmarkt als auch bei Filmen doof sind, oder? :D Genau wie der deutsche Titel für "The Amazing Spiderman 2" *schüttel*
LöschenAh und jetzt weiß ich, welche Szene du meinst :D Da bin ich auch zusammengezuckt, aber nur ein bisschen, ich war irgendwie drauf vorbereitet, weiß auch nicht...
Ganz schlimm hab ich mich dafür in "Elysium" erschreckt, an einer völlig normalen "Plötzlich wird er von hinten angegriffen"-Szene - sehr peinlich :D
Grüß Dich, Sonne.
AntwortenLöschenDarf ich mir vorstellen wie Du prustend & glucksend im Kinosessel hängst!? Zumindest kam mir das Bild während Deiner Rezi. Da nun Lachen gesund ist, solltest Du etwa 2 Stunden mehr Lebenszeit dabei rausgeschlagen haben. Denke ich.
Was die Art Humor angeht, treibe ich mich mehr in der Kevin-Smith-Ecke rum. "Hootchi bootchi!"
Im Lichtspielhaus also die bessere Unterhaltung, als bei den Büchern der letzten Zeit...
bonté
So ungefähr kommt das hin! Ich fand den Film wirklich super und habe oft laut gelacht - das ging meinen Mit-Zuschauern aber ähnlich ;)
LöschenMit Kevin Smith hab ich bisher nur "Daredevil" gesehen [da muss ich jetzt wohl nichts zu sagen], daher kann ich mich dazu nicht äußern.
Und du hast völlig Recht: In der Tat habe ich diesen Monat weitaus bessere Filme gesehen als ich Bücher gelesen habe, was absolut nicht der Normalität entspricht. Sehr verwirrend...