Black Swan
Black Swan
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Bevor ich beginne, muss ich sagen, dass ich sehr, sehr hohe Erwartungen an diesen Film hatte, zum Einen durch verschiedene andere Rezensionen und zum anderen dadurch, dass „Black Swan“ für so viele Oskars nominiert ist. Leider muss ich offen zugeben, dass ich nicht so begeistert bin wie gedacht.
ZUM INHALT:
Nina tanzt seit längerer Zeit Ballett in einem Theater, ist bei Aufführungen dabei, besaß jedoch noch nie die Hauptrolle. Nun soll es eine neue Aufführung des Schwanensee geben, in der jemand die Doppelrolle als weißer und schwarzer Schwan übernehmen kann – und Nina will sie. Unbedingt.
Durch eine kleine Auseinandersetzung mit dem Chef, in der sie, wie er sagt, endlich einmal Leidenschaft zeigt, wird sie die Schwanenkönigin. Und von da an geht es mir ihr bergab: Sie hat Halluzinationen, sieht Dinge, die nicht da sind, und eine Wunde von Kratzspuren bildet sich auf ihrem Rücken, die immer schlimmer wird, obwohl sie sich sicher ist, dass sie nicht kratzt. Als sie dann auch noch feststellt, dass die Neue, Lilly, ihr anscheinend ihre Rolle wegnehmen will, da ist alles zu spät…
MEINE MEINUNG:
Ich finde, der erste Teil des Filmes ist relativ langweilig. Es passiert nichts, außer dass einem klar wird, dass Ninas Mutter will, dass ihre Tochter so wird wie sie es nie sein konnte, und dass Nina wirklich alles tun würde, um endlich die Gunst ihres Ballettlehrers zu erhaschen. Die Bilder des Filmes sind erdrückend, voller Atmosphäre, wunderschön in Szene gesetzt – und Natalie Portman macht ihre Sache wirklich sehr, sehr gut.
Aber trotzdem bin ich nicht überzeugt. Als das alles dann endlich mal in Gang kommt, geht es rasanter und rasanter, kurz darauf wird es mehrmals sehr eklig, geradezu abscheulich. Ich erwarte nicht von einem Psycho-Thriller, auch wenn Mystery-Elemente enhalten sind, dass ich angewidert wegsehen muss.
Das Ende ist grandios, offen, geheimnisvoll, super in Szene gesetzt, so wie ich es mag. Was ich allerdings schade finde, ist die Auflösung, warum Nina gerade solche Halluzinationen hat, warum niemand anderes sehen kann, was sie sieht – außer der Wunde, die auch ihre Mutter entdeckt.
Einen Pluspunkt gibt es dafür wieder für die grandiosen Schauspieler, Mila Kunis als Lilly, Natalie Portman als Nina und auch Vincent Cassel als Thomas. Ebenso ein großes Lob noch einmal für Portman, die nach nur einem Jahr Übung die Tanzszenen so toll gemeistert hat.
FAZIT:
Der Film war unterhaltsam, gruselig, hatte aber auch so seine Längen und Ungereimtheiten. Die Storyline ist gut ausgearbeitet, die Personen wunderbar charakterisiert [wenn Thomas auch manchmal etwas seltsam rüberkommt] und der Schluss hält einen wirklich in Atem.
Trotzdem hat mir ein bisschen was gefehlt. Spannung, Gefühl. Schlüssigkeit.
Ich vergebe 3 Sterne.
1. yaaaay, du hast black swan gesehen :)
AntwortenLöschen2. schaaade, dass du den film nicht so gut fandest wie ich ;) aber immer hin 4 Sterne!