[Laberparade] Sixteen Moons - Kami Garcia & Margaret Stohl
Lena entspannte sich. Der Kampf zwischen ihnen war vorüber und sie hatte ihn gewonnen, einstweilen. "Und was soll ich jetzt tun?"
Macon schien verlegen zu sein; er erinnerte mich an meinen Vater, als ich in der fünften Klasse war und er mir das mit den Vögeln und Bienen erklären wollte. "Es kann sehr verstörend sein, wenn sich die Kräfte entfalten. Vielleicht gibt es auch ein Buch, in dem das beschrieben ist. Wenn du möchtest, können wir Marian danach fragen."
Genau. Freiheit und Wandel. Wenn junge Mädchen Caster werden. Meine Mutter will mich umbringen: Ein Ratgeber für Teenager.
Es lagen lange und gefährliche Wochen vor uns.
Als Ethan zum ersten Mal seine neue Mitschülerin Lena sieht, ist er sofort wie vom Blitz getroffen: Seit Monaten begegnet ihm das schöne schwarzhaarige Mädchen mit den unglaublichen grünen Augen in seinen Träumen, und nun steht sie leibhaftig vor ihm. Ethan verliebt sich unsterblich in sie, nicht ahnend, dass Lena ein dunkles Geheimnis verbirgt. Sie entstammt einer uralten Hexenfamilie, und an ihrem sechzehnten Geburtstag wird sich ihr Schicksal – und damit auch Ethans – für immer entscheiden...
MEINE MEINUNG
SCHREIBSTIL
Protagonist Ethan erzählt aus der Ich-Perspektive im Präteritum seine Geschichte, was recht ungewöhnlich ist. Die beiden Autorinnen verstehen es hierbei aber zu großem Teil sehr gut, ihn authentisch und glaubhaft darzustellen, wenn mir die Schreibweise für Teenager manchmal allerdings zu harmlos und weich gespült war. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Beschreibungen wiederholen sich allerdings des Öfteren, was manchmal etwas nervt.
Protagonist Ethan erzählt aus der Ich-Perspektive im Präteritum seine Geschichte, was recht ungewöhnlich ist. Die beiden Autorinnen verstehen es hierbei aber zu großem Teil sehr gut, ihn authentisch und glaubhaft darzustellen, wenn mir die Schreibweise für Teenager manchmal allerdings zu harmlos und weich gespült war. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Beschreibungen wiederholen sich allerdings des Öfteren, was manchmal etwas nervt.
CHARAKTERE
Ethan ist eine sympathische Hauptfigur und durchaus jemand, mit dem sich der Leser identifizieren kann, da seine Gedankengänge und Motive gut dargestellt werden. Für einen Jungen wirkte er mir allerdings manchmal glatt zu mädchenhaft. Lena ist - typisch für Jugendbücher - der geheimnisvolle, magische Gegenpart, stößt ihn regelmäßig zurück und löst doch Gefühle in ihm aus, die er nie für möglich gehalten hätte. Dabei ist sie interessant, aber so besonders, wie sie immer beschrieben wird, ist sie dann auch wieder nicht. Schrecklich klischeehaft sind die Zicken der Schule, die obligatorisch einige Male vorkommen, dagegen sind die wohl witzigsten bzw. spannendsten Figuren definitiv Ethans bester Freund Link und Lenas böse Cousine Ridley, von denen ich immer wieder gern gelesen habe.
Ethan ist eine sympathische Hauptfigur und durchaus jemand, mit dem sich der Leser identifizieren kann, da seine Gedankengänge und Motive gut dargestellt werden. Für einen Jungen wirkte er mir allerdings manchmal glatt zu mädchenhaft. Lena ist - typisch für Jugendbücher - der geheimnisvolle, magische Gegenpart, stößt ihn regelmäßig zurück und löst doch Gefühle in ihm aus, die er nie für möglich gehalten hätte. Dabei ist sie interessant, aber so besonders, wie sie immer beschrieben wird, ist sie dann auch wieder nicht. Schrecklich klischeehaft sind die Zicken der Schule, die obligatorisch einige Male vorkommen, dagegen sind die wohl witzigsten bzw. spannendsten Figuren definitiv Ethans bester Freund Link und Lenas böse Cousine Ridley, von denen ich immer wieder gern gelesen habe.
STORY
"Sixteen Moons" ist zum einen Teil besonders wegen der Perspektive und der Caster-Idee etwas Neues, gleichzeitig aber aufgrund der vorhersehbaren Liebesgeschichte und vieler anderer Aspekte - wie einem geheimnisvollen Buch und immer wiederkehrender Traum-Sequenzen - ziemlich klischeehaft. Stohl und Garcia scheinen sich hier nicht recht entscheiden zu können und tischen alles irgendwie brühwarm auf, ohne den Leser bei den Irrungen und Wirrungen wirklich überraschen zu können, weil alles in der ein oder anderen Form schon mal da war. Nur wenn es düster wird und die bösartigen Figuren auftauchen, dann wird es interessant und solange bleibt der Spannungsbogen auch oben.
"Sixteen Moons" ist zum einen Teil besonders wegen der Perspektive und der Caster-Idee etwas Neues, gleichzeitig aber aufgrund der vorhersehbaren Liebesgeschichte und vieler anderer Aspekte - wie einem geheimnisvollen Buch und immer wiederkehrender Traum-Sequenzen - ziemlich klischeehaft. Stohl und Garcia scheinen sich hier nicht recht entscheiden zu können und tischen alles irgendwie brühwarm auf, ohne den Leser bei den Irrungen und Wirrungen wirklich überraschen zu können, weil alles in der ein oder anderen Form schon mal da war. Nur wenn es düster wird und die bösartigen Figuren auftauchen, dann wird es interessant und solange bleibt der Spannungsbogen auch oben.
SPASSFAKTOR
Das große Problem des Romans ist aber vor allem wahrscheinlich die Trockenheit. Denn alle Figuren sind mehr oder weniger humorlos, Witz kommt selten zum Tragen und dann reicht es nur für ein Schmunzeln. Natürlich ist das Buch an vielen Stellen düster - aber nicht so sehr, dass ein paar Späße hier unangebracht gewesen wären. Nervig ist aber vor allem, dass man oftmals das Gefühl hat, das Ganze würde irgendwie nicht vorangehen, weil dauernd die Zicken aus der Schule oder die Geheimnistuerei der Verwandten von Ethan und Lena dazwischenkommt. Die 560 Seiten werden da manchmal schon ziemlich zäh. Nur am Ende wird es dann richtig gut: Fesselnd, mitreißend, etwas gruselig. Wäre das mal die ganze Zeit so gewesen...
FAZIT
"Sixteen Moons" von Kami Garcia und Margaret Stohl hat zwar eine interessante Storyline, ist aber auch gespickt von Klischees und besitzt einige Längen, die einen das Buch immer wieder weglegen lassen. Es wird einfach zu viel wiederholt und auch der Witz lässt zu wünschen übrig. So kommt das Werk leider nicht über Mittelmaß hinaus - mal sehen, ob der Film hier mehr überzeugt. 3 Punkte!
"Sixteen Moons" von Kami Garcia und Margaret Stohl hat zwar eine interessante Storyline, ist aber auch gespickt von Klischees und besitzt einige Längen, die einen das Buch immer wieder weglegen lassen. Es wird einfach zu viel wiederholt und auch der Witz lässt zu wünschen übrig. So kommt das Werk leider nicht über Mittelmaß hinaus - mal sehen, ob der Film hier mehr überzeugt. 3 Punkte!
Titel: Sixteen Moons
Originaltitel: Beautiful Creatures
Reihe: Caster Chronicles
Reihe: Caster Chronicles
Autor: Kami Garcia & Margaret Stohl
Übersetzer: Petra Koob-Pawis
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 560 Seiten
ISBN-13: 978-3453529090
Irgendwie hatte ich mir sowas in der Richtung schon gedacht... ;) Meistens gehypt, verfilmt und im Buch selbst doch nur Mittelmaß für diejenigen, die viel lesen ;)
AntwortenLöschenÜberrascht mich nicht, aber es bleibt erstmal auf der Liste. Da will ich mich irgendwann auch noch selbst davon überzeugen ;)
"Gebannt. Unter fremdem Himmel" finde ich übrigens echt richtig gut :) Kann kaum genug davon haben, deswegen pausiert es gerade etwas - damit ich es nicht zu schnell zu Ende lese :D
Liebe Grüße
Lisa
Über deine Labberparade sag ich jetzt mal nicht mehr viel, du weißt ja, dass ich diese Katergorie sehr mag. :)
AntwortenLöschenSo, ich muss gestehen, dass ich mich gar nicht mehr an alles erinnere, was in "Sixteen Moons" passiert ist. Da müsste ich wohl selbst nochmal meine Review von damals lesen. Ich weiß aber, dass mir die Story um Ethan & Lena recht gut gefallen hat. Klar, die Ausgangssituation ist wahrlich nicht neu mit den Träumen und WER das Mädchen aus Ethans Träumen ist. Ansonsten fand ich aber vor allem die Caster und die geheime Bibliothek höchst faszinierend. Was dann die Zicken angeht, da hast du sicherlich recht... das ist mir gerade im Film wieder aufgefallen, wobei die Hetzjagd auf Lena hier eher Hintergründig angesiedelt ist. Ansonsten ist mir auch Ridley am meisten in Erinnung geblieben mit ihren ständigen Lolli´s im Mund. Für mich kam sie auch im Film mit am besten rüber. Schaust du ihn dir eigentlich trotzdem noch an?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Reni
Hallo Sonne.
AntwortenLöschenJa nun, es soll ja auch feminin wirkende Jungs geben... :-)
Deinem Resümee zufolge schätze ich einmal, daß der Roman gute 300 lange Seiten zuviel hat.
Eine Gelegenheit bei der ich mich fragen kann, ob irgendwo auf der Welt Bücher nach Gewicht verkauft werden?!
bonté
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenBei mir hat es letzendlich auch nur für 3,5 Sterne gereicht.
AntwortenLöschenDie Idee finde ich wirklich gut - diese Caster sind nicht uninteressant.
Leider steckt der Roman aber, wie du schon sagst, auch voller Klischees und die haben mich auf die Palme gebracht.
Es fängt schon bei Ethan an. Ich habe mich gefreut, dass das Buch einen männlichen Protagonisten hat, weil ich dachte, das gäbe vielleicht eine Abwechslung von der üblichen "Sie sieht ihn und er ist ja sooooo gutaussehend und sie liebt ihn sofort"-Story. Am Anfang hat er mir auch recht gut gefallen, aber dann tut er genau das, was sonst die weiblichen Charaktere tun: Er verwandelt sich in ein liebestolles Schoßhündchen, rennt dauernd Lena hinterher und hat kein eigenes Leben mehr. *seufz*
Lena ist wirklich nicht uninteressant, nervt aber durch ihre ständiges "Das verstehst du nicht!", blablabla.
Link dagegen ist wirklich toll ;).
Die Spannung fehlte mir auch den gesamten Mittelteil hindurch. Am Ende kommt dafür alles Schlag auf Schlag und insgesamt war es dann doch nur eine Art Vorgeschichte. - So kam es mir zumindest vor.
Ich werde Teil 2 auf jeden Fall trotzdem lesen :).
Wirst du die Reihe weiter verfolgen?
Liebe Grüße
Charlie
@Lisa:
AntwortenLöschenAbsolut! Ich kann diese Begeisterung bei solchen Büchern leider immer gar nicht nachvollziehen...sehr schade.
Wenn du dich selbst überzeugen willst, kann ich es dir gern ausleihen, wie du weißt :D Nur melden!
Und es freut mich total, dass dir "Gebannt" ebenso gefällt wie mir - dann können wir ja mal gespannt sein auf Teil 2!
@Reni:
Die Grundidee fand ich ja auch gar nicht mal so schlecht - auch die Liebesgeschichte ist nicht überragend kitschig und manche Aspekte fand ich schon sehr originell und spannend. Nur sind eben die vielen Längen das Problem, genauso wie, dass irgendwie nichts voran kommt...Nun ja. Und die Rezension zum Film hast du ja bereits gelesen ;)
@RoM:
Also gegen feminin "wirkende" Kerle habe ich nichts, aber Ethan dackelt seiner Lena die meiste Zeit über hinterher und ist allgemein, dafür, dass er Basketball spielt [meine ich] irgendwie eher ein Waschlappen ;)
Und bei ebay o. ä. werden Bücher in der Tat nach Gewicht verkauft - pro kg, pro 10 kg...wobei ich nicht vermute, dass die Autorinnen die Bücher geschrieben haben, um sie auf ebay verkaufen zu lassen...
@Charlie:
Schön, dass wir zum Großteil mal wieder einer Meinung sind :D Ethan wird wirklich zum Waschlappen, nachdem er Lena begegnet ist - was ich sehr traurig finde, hatte er vorher doch einiges an interessantem und coolen Potenzial. Nun ja...Und zwischendurch hatte ich wirklich, wirklich das Gefühl, dass die Autorinnen alles, aber auch alles, in die Länge ziehen, und mich dadurch unendlich gelangweilt. Das Ende dafür fand ich wiederum dann grade gut, weil endlich mal etwas passierte ;)
Band 2 werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht lesen - ich habe zu wenig Zeit als dass ich mit Reihen weitermachen könnte, die ich nicht so doll fand. Außerdem gibt es im Nachfolger auch noch eine Dreiecksbeziehung, was ja gar nicht mein Fall ist :D Dir wünsche ich aber auf jeden Fall viel [& vor allem mehr] Spaß!
Hey,
AntwortenLöschenTrocken trifft es hier ganz gut. Ich habe Sixteen Moons nämlich abgebrochen. Dabei fand ich das Buch gar nicht komplett schlecht und hatte auch schon 200 Seiten gelesen. Aber es war sooo nüchtern und trocken und darum etwas langweilig, ich hatte einfach keine Lust mehr. Hätte ich es zuende gelesen, wären es wohl auch um die 3 Sterne geworden. Den Film möchte ich trotzdem sehen!!
LG,
Damaris