[Kurzspots] Wild Card, Auge um Auge, Wen der Rabe ruft, Prinzessinnenbad, Gotham
Wie versprochen, wenn auch ein wenig später als erwartet, gibt es nun nach einiger Zeit mal wieder ein paar Kurzspots. Mit dabei sind dieses Mal:
Ein Buch, das trotz Autorin überzeugen konnte; zwei eigentliche Action-Thriller, die gar keine Thriller sein wollen und schon gar keine Action; drei Mädchen, die sich in Berlin-Kreuzberg selbst zu finden versuchen; und eine Serie über Batman ohne Batman.
Ein Buch, das trotz Autorin überzeugen konnte; zwei eigentliche Action-Thriller, die gar keine Thriller sein wollen und schon gar keine Action; drei Mädchen, die sich in Berlin-Kreuzberg selbst zu finden versuchen; und eine Serie über Batman ohne Batman.
Wild Card
mit Jason Statham, Milo Ventimiglia, Anne Heche
Nick Wild hasst Las Vegas und will endlich raus aus der Stadt. Als ihn seine Ex-Freundin Holly eines Tages, nach dem sie vergewaltigt und verprügelt wurde, bittet, den Täter ausfindig zu machen, scheint es, als würde sein Traum früher in Erfüllung gehen als geplant. Denn danach muss er mit Sicherheit fliehen...
Jason Statham, einer der Action-Stars, den ich mir immer wieder gern ansehe [auch wenn er eigentlich nie etwas neues abliefert], spielt zusammen mit dem sehr, sehr hübschen Milo Ventimiglia und der irgendwie sehr, sehr sympathischen Sofia Vergara? Das kann ich mir ja nicht entgehen lassen, sieht ja schließlich nach einem guten Ensemble aus. Tatsächlich aber ist dieser Gedanke lachhaft - denn obwohl Vergara beispielsweise als zweite im Trailer genannt wird, taucht sie im Film dann tatsächlich nur für die dort bereits gezeigte Szene auf und danach nie wieder. Das verhält sich ähnlich mit den anderen genannten Darstellern und ist Verarsche am Zuschauer, genauso wie der Fakt, dass Bösewicht DeMarco die größte Lusche ist, die man je gesehen hat. So ist es zwar sehr unterhaltsam, zuzusehen, wie er ordentlich vermöbelt wird und hinterher ganz empört ist, aber ernst zu nehmende Gegner hat der Held Nick Wild hier einfach nicht. Es gibt insgesamt drei - dafür aber immerhin gute - Kämpfe, einen wunderbaren Gastauftritt von Stanley Tucci und hier und da eine Lebensweisheit gewürzt mit einer Prise Drama. Die Figuren bleiben leider blass, auch wenn ich den Schauspielern, wie zum Beispiel auch Hope Davis, sehr gern zugeschaut habe. Dafür kann es dennoch leider einfach nicht mehr als sehr knappe 3 Punkte geben.
Jason Statham, einer der Action-Stars, den ich mir immer wieder gern ansehe [auch wenn er eigentlich nie etwas neues abliefert], spielt zusammen mit dem sehr, sehr hübschen Milo Ventimiglia und der irgendwie sehr, sehr sympathischen Sofia Vergara? Das kann ich mir ja nicht entgehen lassen, sieht ja schließlich nach einem guten Ensemble aus. Tatsächlich aber ist dieser Gedanke lachhaft - denn obwohl Vergara beispielsweise als zweite im Trailer genannt wird, taucht sie im Film dann tatsächlich nur für die dort bereits gezeigte Szene auf und danach nie wieder. Das verhält sich ähnlich mit den anderen genannten Darstellern und ist Verarsche am Zuschauer, genauso wie der Fakt, dass Bösewicht DeMarco die größte Lusche ist, die man je gesehen hat. So ist es zwar sehr unterhaltsam, zuzusehen, wie er ordentlich vermöbelt wird und hinterher ganz empört ist, aber ernst zu nehmende Gegner hat der Held Nick Wild hier einfach nicht. Es gibt insgesamt drei - dafür aber immerhin gute - Kämpfe, einen wunderbaren Gastauftritt von Stanley Tucci und hier und da eine Lebensweisheit gewürzt mit einer Prise Drama. Die Figuren bleiben leider blass, auch wenn ich den Schauspielern, wie zum Beispiel auch Hope Davis, sehr gern zugeschaut habe. Dafür kann es dennoch leider einfach nicht mehr als sehr knappe 3 Punkte geben.
Während Russell Baze sich im Stahlwerk verdingt und nach einem Gefängnis-Aufenthalt ein ruhiges Leben führt, kämpft sein kleiner Bruder bei illegalen Street-Fights. Als er danach von einem der Anführer getötet wird, sieht Russell rot und plant seine Rache.
Ein Film, der letztes Jahr bei uns im Kino nicht lief und letztendlich bin ich doch einigermaßen froh, mir das Geld für den Besuch damals gespart zu haben. Der Film ist nicht schlecht - aber er ist auch nicht wirklich spannend. Statt des erwarteten Thrillers erlebt man hier eher einen sehr dramatischen Familienfilm mit detaillierter Zeichnung der Figuren und wenig echtem Geschehen. Stattdessen werden viele intensive Gespräche geführt, die auf der einen Seite zeigen, dass auch bei den besten Vorsätzen, den besten Menschen am Ende alles schief gehen kann. Auf der anderen Seite aber enttäuschen sie auch, weil man sich eben einen richtigen Rache-Film anstatt einer Charakterstudie erhofft hat. Zum Glück können die grandiosen Darsteller wie Willem Dafoe und Zoe Saldana in Nebenrollen da aber einiges heraus reißen, und insbesondere am Ende verursachen Christian Bale und Woody Harrelson einem mit ihrem rohen Spiel eine Gänsehaut. Es kommt also komplett darauf an, was man sich erwartet: Ein Drama oder einen Thriller? Darüber sollte man sich im Klaren sein, danach kann ausprobiert werden. Letztendlich gibt es dafür noch schwache 3,5 Punkte.
Wen der Rabe ruft
von Maggie Stiefvater
Schon immer wird der jungen Blue von ihrer gesamten Wahrsager-Familie prophezeit, dass sie einmal ihre wahre Liebe töten wird. Als sie vier Jungen der Raven-School begegnet, scheint diese Gefahr in die Nähe zu rücken. Und als wäre das nicht genug, werden sie alle fünf auch noch bedroht...
Eigentlich hatte ich mich über dieses Buch ja bereits während der "Überrasch mich!"-Aktion letzten Monat ausgelassen, aber aufgrund einer Bitte bespreche ich es jetzt auch noch einmal hier. Das macht mir auch Freude, denn voller Überraschung und Stolz kann ich verkünden, dass mir endlich ein Buch von Maggie Stiefvater gefallen hat. Durch die originellen Figuren und die oftmals richtig witzigen - oder auch sehr traurigen - Dialoge habe ich mich schnell eingefunden und konnte dann kaum noch aufhören zu lesen, allein wegen der wunderbar realistischen Kabbeleien zwischen Blue und ihrer Mutter. Die eine zentrale Rolle spielenden Ley-Linien sollte man aber wohl spannend finden und einige Absurditäten verkraften können, um das Werk zu mögen. Ich bin übrigens ein Adam-Fan, spreche mit niemandem, der etwas anderes behauptet, und ahne mal wieder Böses für mein Lieblings-Paar...Der zweite Band steht zum Glück bereits im Regal und wird bald inhaliert. 4,5 Punkte!
Eigentlich hatte ich mich über dieses Buch ja bereits während der "Überrasch mich!"-Aktion letzten Monat ausgelassen, aber aufgrund einer Bitte bespreche ich es jetzt auch noch einmal hier. Das macht mir auch Freude, denn voller Überraschung und Stolz kann ich verkünden, dass mir endlich ein Buch von Maggie Stiefvater gefallen hat. Durch die originellen Figuren und die oftmals richtig witzigen - oder auch sehr traurigen - Dialoge habe ich mich schnell eingefunden und konnte dann kaum noch aufhören zu lesen, allein wegen der wunderbar realistischen Kabbeleien zwischen Blue und ihrer Mutter. Die eine zentrale Rolle spielenden Ley-Linien sollte man aber wohl spannend finden und einige Absurditäten verkraften können, um das Werk zu mögen. Ich bin übrigens ein Adam-Fan, spreche mit niemandem, der etwas anderes behauptet, und ahne mal wieder Böses für mein Lieblings-Paar...Der zweite Band steht zum Glück bereits im Regal und wird bald inhaliert. 4,5 Punkte!
Prinzessinnenbad
mit Mina, Klara, Tanutscha
Aufgewachsen und immer noch lebend in Berlin-Kreuzberg, versuchen die jungen Mädchen Mina, Klara und Tanutscha in dem berühmt-berüchtigten Viertel von Deutschlands Hauptstadt zu sich selbst zu finden.
Mit dieser im Jahr 2012 in Deutschland wie ein Blitz eingeschlagenen Dokumentation haben wir in der Schule nun unser Thema Jugend beendet - eine Dokumentation, die ich mir normal wahrscheinlich nicht einmal gegen Geld angesehen hätte. "Ich bin aus Kreuzberg, du Muschi" ist hier nur einer der Sätze, die danach so etwas wie Kult geworden sind [wohlgemerkt ist ein Kerl damit gemeint]. Tatsächlich führen sich die Mädchen abgesehen vom vielen Rauchen und Trinken und einmal Ecstasy nicht so schlimm auf wie befürchtet, bahnen sich sogar ihren eigenen Weg inklusive Schulabschluss, Ausbildung und [bei einer] Studium. Der Film zeigt also durchaus, dass auch Jugendliche aus solchen Gebieten sich nicht immer so gehen lassen wie das gern vermutet wird. Dafür fehlen ihnen aber, das gibt eine von ihnen ganz offen zu, aber auch die Grenzen und Verbote, die ihnen vielleicht sogar helfen könnten, eine Einsicht, die doch überrascht. Mich störte nur, dass kein wirklicher roter Faden vorhanden ist und die für mich gewohnte und dazu gehörende Stimme aus dem Off fehlt - das hätte vielleicht tieferen Einblick gegeben, und die stringente Story hätte möglicherweise dabei geholfen, einen konstant dabei zu behalten und nicht in die Langeweile abdriften zu lassen. Bei Interesse aber durchaus sehenswert. 3 Punkte.
Mit dieser im Jahr 2012 in Deutschland wie ein Blitz eingeschlagenen Dokumentation haben wir in der Schule nun unser Thema Jugend beendet - eine Dokumentation, die ich mir normal wahrscheinlich nicht einmal gegen Geld angesehen hätte. "Ich bin aus Kreuzberg, du Muschi" ist hier nur einer der Sätze, die danach so etwas wie Kult geworden sind [wohlgemerkt ist ein Kerl damit gemeint]. Tatsächlich führen sich die Mädchen abgesehen vom vielen Rauchen und Trinken und einmal Ecstasy nicht so schlimm auf wie befürchtet, bahnen sich sogar ihren eigenen Weg inklusive Schulabschluss, Ausbildung und [bei einer] Studium. Der Film zeigt also durchaus, dass auch Jugendliche aus solchen Gebieten sich nicht immer so gehen lassen wie das gern vermutet wird. Dafür fehlen ihnen aber, das gibt eine von ihnen ganz offen zu, aber auch die Grenzen und Verbote, die ihnen vielleicht sogar helfen könnten, eine Einsicht, die doch überrascht. Mich störte nur, dass kein wirklicher roter Faden vorhanden ist und die für mich gewohnte und dazu gehörende Stimme aus dem Off fehlt - das hätte vielleicht tieferen Einblick gegeben, und die stringente Story hätte möglicherweise dabei geholfen, einen konstant dabei zu behalten und nicht in die Langeweile abdriften zu lassen. Bei Interesse aber durchaus sehenswert. 3 Punkte.
Der junge Jim Gordon ist neu in Gotham, einer Stadt voller Verbrechen und Korruption. Er will etwas ändern, doch sein Partner wird von den großen Mächten bereits geführt, und als Martha und Thomas Wayne getötet werden, die sich für die Stadt eingesetzt hatten, droht erst recht alles zu kippen...
"Gotham" geht mit der Geschichte Batmans mal ganz anders um, als man es von den sonstigen Verfilmungen gewohnt ist: Die Serie handelt einfach nicht vom Dark Knight. Stattdessen wird sich hier auf Jim Gordon, seinen späteren Verbündeten, konzentriert, ebenso wie auf alle die jungen Verbrecher in ihrem Werdegang. Die erste Folge hatte ich kurz nach Start auf Englisch gesehen, nun gucke ich die Episoden der Einfachheit halber wöchentlich im deutschen Fernsehen. Und auch wenn ich es schade finde, dass hier größtenteils das "Murder of the Week"-Prinzip genutzt wird, finde ich die Entwicklung der Charaktere unter dem drohenden, vom Pinguin schon mehrmals prophezeiten, Krieg sehr spannend. Da ist die von Jada Pinkett Smith grandios böse-charmant gespielte Fish Mooney, der leidenschaftliche Gutmensch Jim Gordon, dessen Darsteller Ben McKenzie man hauptsächlich aus seinen O.C.-Zeiten kennt, oder auch Camren Bicondova, die mit ihrer Körperspannung schon jetzt sehr deutlich an die spätere Catwoman erinnert. Die Ankündigungen für neue Bösewichte und Geschehnisse machen Lust auf mehr, der bisher noch leise Kampf zwischen Falcone und Maroni lässt vermuten, dass es da bald ziemlich laut werden könnte. Natürlich kann jetzt noch nichts Großartiges über die Entwicklung gesagt werden - aber bisher sieht das doch alles ganz gut aus. 4 Punkte.
"Gotham" geht mit der Geschichte Batmans mal ganz anders um, als man es von den sonstigen Verfilmungen gewohnt ist: Die Serie handelt einfach nicht vom Dark Knight. Stattdessen wird sich hier auf Jim Gordon, seinen späteren Verbündeten, konzentriert, ebenso wie auf alle die jungen Verbrecher in ihrem Werdegang. Die erste Folge hatte ich kurz nach Start auf Englisch gesehen, nun gucke ich die Episoden der Einfachheit halber wöchentlich im deutschen Fernsehen. Und auch wenn ich es schade finde, dass hier größtenteils das "Murder of the Week"-Prinzip genutzt wird, finde ich die Entwicklung der Charaktere unter dem drohenden, vom Pinguin schon mehrmals prophezeiten, Krieg sehr spannend. Da ist die von Jada Pinkett Smith grandios böse-charmant gespielte Fish Mooney, der leidenschaftliche Gutmensch Jim Gordon, dessen Darsteller Ben McKenzie man hauptsächlich aus seinen O.C.-Zeiten kennt, oder auch Camren Bicondova, die mit ihrer Körperspannung schon jetzt sehr deutlich an die spätere Catwoman erinnert. Die Ankündigungen für neue Bösewichte und Geschehnisse machen Lust auf mehr, der bisher noch leise Kampf zwischen Falcone und Maroni lässt vermuten, dass es da bald ziemlich laut werden könnte. Natürlich kann jetzt noch nichts Großartiges über die Entwicklung gesagt werden - aber bisher sieht das doch alles ganz gut aus. 4 Punkte.
Schöner Beitrag :) Wie immer, sehr angenehm zu lesen, liebe Sonne!
AntwortenLöschenJason Statham würde ich mir glaube ich nicht im Kino ansehen, dafür liefer er, wie du schon sagtest, zu selten mal was neues oder besonderes ab. "Wild Card" wird sicher irgendwann auf DVD geschaut, und dann ist er bestimmt auch gut genug ;)
Bei Auge um Auge musste ich erstmal nachsehen - es ist tatsächlich der sagenumwobene "Out of the furnace", den ich letztes Jahr relativ sehnlich erwartet hatte, der dann aber irgendwie in der Versenkung verschwunden ist. Ok, jetzt gibt es ihn schon auf Scheibe. Den setz ich mal auf meine Lovefilm-Leihliste, und erwarte ein Drama. Und Christian Bale. Das reicht bei mir ja meistens schon :D
Dass ich mit Gotham nicht sooo richtig warm werde, weißt du ja. Es ist aber nicht so einfach. Denn wenn ich zB deinen Kurzspot lese, bekomme ich richtig Lust darauf, weiter zu gucken. Das mach ich auch ganz bald ;) Denn schlecht finde ich die Serie ja nun auch nicht. Und Milo - du erwähntest ihn ja schon - den will ich nicht verpassen ;)
Ach, lieben Dank dir für das Kompliment ;)
LöschenIch hoffe ja bei Jason Statham immer wieder - "Killer Elite" vor drei Jahren fand ich nämlich zum Beispiel ziemlich klasse. Aber danach...*seufz* Auf DVD kann man sich den Streifen aber definitiv ansehen!
Und ja, genau, "Out of the Furnace" ist das. Bin ich damals nicht reingegangen, weil die Leute und auch die Kritiker grade von dieser dramaartigen Umsetzung nicht soo begeistert waren...Er ist nicht schlecht, aber auch nicht umwerfend. Bis auf die Darsteller eben. Und wenn dir die schon reichen, kann ja nichts schief gehen ;)
Es freut mich natürlich, dass ich dir nun wieder Lust auf "Gotham" machen konnte - und allein für Ventimiglia lohnt sich das ja nun einfach :D *sabber* Bin gespannt, was du im weiteren Verlauf noch sagen wirst!